Yves Behar designt Ladesäulen für Elektroautos

Bevor die Elektroautos ihren großen Durchbruch erleben können, müssen die Ladesäulen wie heute die Parkuhren zum Straßenbild gehören. Bisher wirkten die Ladesäulen für Elektroautos eher  meisten Prototypen sehen eher Zweckmäßig als modern aus. Um dies zu ändern hat der US-Mischkonzern General Electric den bekannten Designer Yves Behar mit der Gestaltung der Wattstation beauftragt.
Der US-Mischkonzern General Electric hat zwei neue Produkte vorgestellt, ein Gerät ist für das Energiemanagement zu Hause, und bei dem anderen Produkt handelt es sich um eine Ladestation für Elektroautos.

So sieht die von Yves Behar designte Ladestation für Elektroautos aus. Bildquelle General Electric / GE

Die Ladestationen heißen Wattstation. Die Wattstation soll als Ladestation für Elektroautos auf dem öffentlichen Raum oder für Parkplätze dienen, so kann der Nutzer den Akku seines Elektroautos laden, während er im Büro sitzt, einkauft oder ins Kino geht.
Die Wattstation arbeitet laut GE mit Wechselstrom mit einer Spannung von 208 bis 240 Volt. Ein 24 kWh-Akku soll in vier bis acht Stunden komplett geladen sein. Da das Gerät für öffentliche Plätze gedacht ist, verfügt es über ein Authentifikationssystem, über das der Nutzer sich anmeldet. Auch die Abrechnung erfolgt darüber.

Die Ladestation soll aber nicht langweilig ausschauen, sondern formschön und zugleich funktionell sein, daher wurde Yves Behar beauftragt die Ladestation zu gestalten. Der Designer hat bereits Geräte wie den ersten XO-Rechner und die Studien des XO 3.0 der Stiftung OLPC sowie den Staubsaugerroboter Neato XV-11 des US-Unternehmens Neato Robotics entworfen.

Das Ziel sei laut Behar gewesen, eine kleine und ansprechende Station für den Autostrom zu gestalten. Sie hat deshalb weiche Formen und ist bunt. Das Display sitzt schräg auf der Säule, so dass es gut lesbar ist. Im Rand des runden Displays ist eine LED eingelassen, die den Status der Säule anzeigt: weiß, wenn die Säule frei ist, rot, wenn sie gerade in Betrieb ist, und grün, wenn der Akku voll ist. Leuchtet die LED gelb, muss der Fahrer sich eine andere Säule suchen – dann ist diese nämlich außer Betrieb.

Auf der Suche muss der Fahrer nicht ziellos durch die Stadt kurven: Er kann sich die Standorte über das Internet auf dem Computer oder dem Smartphone anzeigen lassen. Da die Säulen mit drahtloser Technik ausgestattet sind, lässt sich ihr Status online einsehen.

Das zweite von Behar designte Gerät heißt Nucleus und ist ein kleines Gerät von der Größe eines Netzteils oder Ladegerätes, welches zwischen Steckdose und Haushaltsgerät kommt und dort Leistungsverbrauch des angeschlossenen Gerätes erfasst und speichert.

Anfang 2011 sollen beide Geräte auf den Markt kommen. Die Ladesäule kostet je nach Ausstattung 3.000 bis 7.000 US-Dollar, eine Version für die heimische Garage will GE noch dieses Jahr auf den Markt bringen. Der Preis soll zwischen 1.000 und 1.500 US-Dollar liegen. Nucleus  soll 150 bis 200 US-Dollar kosten.

Artikelquelle: Golem

Kai

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