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Alarm in Supermärkten: Bundesweiter Milzbrand-Verdacht in Rindfleisch
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Mehr zahlen an der Fleischtheke
dpa/Hauke-Christian Dittrich

In mehreren Supermärkten, Fleischereien und bei Großhändlern bundesweit besteht der Verdacht auf mit Milzbrand-Erregern verunreinigtes Rindfleisch. Betroffen sind unter anderem Rinderbraten, Gulasch und Würste.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat darüber informiert, dass in Rindfleischprodukten Verunreinigungen mit Milzbrand auftreten könnten. Darum wurden einige Produkte aus dem Verkauf genommen. "Bei den betreffenden Erzeugnissen kann nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden, dass sie möglicherweise mit dem Milzbranderreger kontaminiert sein könnten", so ein Sprecher des BVL. Er wies allerdings gegenüber FOCUS Online darauf hin, dass eine Verunreinigung in keinem Erzeugnis nachgewiesen wurde.

Bereits am Freitag hatte das BVL gewarnt, dass möglicherweise kontaminierte Rindfleischprodukte in ganz Deutschland ausgeliefert wurden. Nun gibt es auch Warnungen für das bevölkerungsreichste Bundesland. Nach der neusten Warnung für Nordrhein-Westfalen könnten auch Supermärkte, Fleischereien und Großhändler verunreinigtes Rindfleisch betroffen sein.

"Vorsorgliche Warnung"

Betroffen sind laut BVL und dem nordrhein-westfälischen Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Rinderbraten, Roastbeef, Corned Beef, Rindergulasch, Rouladen, Rindermett und weitere Produkte.

"Die Warnung ist vorsorglich ausgesprochen worden", sagte ein Sprecher des Landesamtes dem "Stern". Er verneinte auch, dass sich noch potentiell verunreinigtes Fleisch im Handel befinde: "Das ist nahezu ausgeschlossen."

Rinder kamen aus einem Betrieb in der Slowakei

Das BVL erklärt auf seiner Internetseite: "Anlass für die Warnungen ist das Auftreten von Milzbrand am 27. September 2014 in einem Rinderbetrieb in der Slowakei. Derselbe Betrieb hatte zuvor zwei Rinder nach Polen geliefert, die dort am 19. September geschlachtet wurden. Bei den beiden Rindern gab es zum Zeitpunkt der Schlachtung keine Anzeichen einer Erkrankung.

Das Fleisch der Rinder wurde anschließend von einem niederländischen Betrieb in mehrere EU-Mitgliedstaaten versandt. 3.609 kg des Rindfleischs gelangten nach Deutschland.

Die Überwachungsbehörden in den Bundesländern haben daraufhin die Vertriebswege des Rindfleischs identifiziert und die belieferten Unternehmen zu einem vorsorglichen Produktrückruf aufgefordert."

Das ist Milzbrand

Milzbrand (Anthrax) ist eine Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen werden und im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Nach Angaben des niedersächsischen Verbraucherschutzministeriums ist im konkreten Fall aber nur von einer geringen Gefährdung auszugehen. 

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pnh/mit Material der dpa
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