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Filmclub widmet Martin Scorsese eine Retrospektive zum 75.

Ein legendärer Meister aller Klassen

Münster

Seit einem halben Jahrhundert befasst sich Martin Scorsese wie ein Besessener mit Schuld und Sühne, Glaube und Verzweiflung, Verrat und Erlösung – Filmthemen, die ihm den Ruf einbrachten, einer der besten Regisseure der Welt zu sein. Anlässlich seines 75. Geburtstags zeigt der Filmclub Münster im Schlosstheater fünf Werke, die jedes für sich Scorseses Leidenschaft für das Kino offenbaren.

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„Taxi Driver“ von Martin Scorsese mit dem jungen Robert De Niro gewann in Cannes die Goldene Palme.
„Taxi Driver“ von Martin Scorsese mit dem jungen Robert De Niro gewann in Cannes die Goldene Palme. Foto: Filmclub

Kaum ein anderer Regisseur, Drehbuchautor oder Produzent hat das US-amerikanische Kino der letzten fünf Jahrzehnte mehr geprägt als Martin Scorsese. Als einer der Vorreiter des New Hollywood gelang ihm mit seinem dritten Langfilm „Hexenkessel“ der Durchbruch. Für „Taxi Driver“ gewann er in Cannes die Goldene Palme, aber bereits sein nächster Film „New York, New York“ leitete eine Reihe kommerzieller Misserfolge ein, die bis Mitte der Achtziger anhielt. Mit „Die Farbe des Geldes“, „Die letzte Versuchung Christi“ und „Good Fellas“ konnte er sich künstlerisch wie wirtschaftlich rehabilitieren und bewies mit jedem folgenden Projekt, dass er als einer der wichtigsten Filmemacher seiner Generation gilt.

In diesem Jahr wird Martin Scorsese 75. Der Filmclub Münster zeigt aus diesem Anlass eine Auswahl seiner einflussreichsten Werke. Den Auftakt macht am Montag (3. April) um 21 Uhr die remasterte Fassung von „Taxi Driver“ in 4K Digital. Robert De Niro spielt in „Taxi Driver“ einen instabilen Taxifahrer, der durch seinen Beruf auf die Schattenseiten New Yorks aufmerksam wird und eine minderjährige Prostituierte zurück zu ihren Eltern bringen will. Scorseses Regiearbeit gilt als eines der am meisten diskutierten Werke der amerikanischen Filmgeschichte und machte die 13-jährige Jodie Foster zum Star, heißt es in einer Pressemitteilung.

Weitere Filme der Retrospektive: „Wie ein wilder Stier“ (10. April um 21 Uhr), „Good Fellas“ (17. April um 21 Uhr), „Zeit der Unschuld“ (24. April um 21 Uhr) sowie „Shutter Island“ (1. Mai um 21 Uhr).

Der Filmclub Münster ist der älteste noch existierende Filmclub Deutschlands. Im Juni 1948 wurde er im Umfeld der Westfälischen-Wilhelms-Universität ins Leben gerufen, um den kulturellen Film zu fördern und ein Gegengewicht zum kommerziellen Film zu schaffen.

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Karten gibt es im Schlosstheater, Melchersstraße 81, ' 2 25 79.

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