Ermittlungsstand nach Feuer in Mehrfamilienhaus
Brandursache: Fahrlässigkeit oder Vorsatz?
Münster
In der Nacht vom 29. auf den 30. März war in einem Keller eines Mehrfamilienhauses im Erpho-Viertel ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte den Brand rechtzeitig löschen und somit Schlimmeres verhindern. Nun liegt ein Gutachten zum Brand vor.
Demnach war nicht ein technischer Defekt der Auslöser des Brandes in dem Gebäude an der Staufenstraße. Somit stehen die Aspekte eines fahrlässigen Handelns oder vorsätzliche Brandstiftung jetzt im Fokus der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Nachdem das Feuer im Kellerbereich des Hauses ausgebrochen war, konnten alle Bewohner das Gebäude unverletzt verlassen. Jedoch sorgte eine starke Rauchentwicklung dafür, dass insbesondere ein direkt über dem Kellerbereich angrenzender Verkaufsraum einer Bäckerei stark in Mitleidenschaft gezogen worden war und vorerst nicht genutzt werden kann. Der Verkauf der Backwaren wird seitdem in einem Wagen vor dem Haus fortgesetzt.
22 Personen wohnen in dem Mehrfamilienhaus. Einige mussten nach der Brandnacht bei Verwandten oder Freunden unterkommen.
Die Wohnsituation im Kellerbereich ist laut Auskunft der Polizei unübersichtlich: So ist nicht eindeutig zu klären, wer die dortigen Räumlichkeiten bewohnt. Die Räume sind zum Teil in einem sehr unordentlichen Zustand vorgefunden worden. Viel Müll und leicht entzündbare Materialien lagen verstreut.
Feuerwehr-Einsatz in der Staufenstraße
60 Einsatzkräfte bekämpfen Brand: Feuer in Keller von Mehrfamilienhaus ausgebrochen
Für die Kriminalpolizei stellt sich nun die Frage, ob das Feuer durch eine Fahrlässigkeit verursacht – oder ob es absichtlich gelegt wurde. Bislang gibt es keinen Tatverdächtigen.